01 Mrz 2013

Rückblick auf das Szenario Paintballevent – Operation Apocalypse am 23.02.2013

Am Samstag, den 23.02.2013 waren wir bei der Paintballfabrik Montabaur, wo die Operation Apokalypse stattfand. Die Paintballfabrik Montabaur liegt bei Koblenz in Rheinland-Pfalz und bietet Paintballaction auf über 200.000m². Zum Event wurden 5 der sonst mit Netzen abgetrennten Spielfelder zu einem einzigen großen Spielfeld verbunden.

Das Feld

Das Ergebnis war ein sehr abwechslungsreiches und ausreichend großes Feld. Man hat sich nie verloren oder musste ewig zur Front laufen, jedoch hatte man auch immer genügend Platz um den Gegner zu umlaufen. Abwechslung gab es in Form der verschiedenen Themen der sonst separaten Spielfelder.
Vom Saloon in der Westernstadt, rüber zu Indianerhütten, weiter zu dem Landraider (Original Imperial Fists Edition aus dem Warhammer 40K Universum!!!) über Munitionsbunker und einer Straße mit Barrikaden, einem abgestürzten Helikopter und klassischem Woodland gab es alles was das Woodland- und Szenario Herz höher schlagen lässt. Das Wetter hat dann noch die nötige Endzeitstimmung verschafft. Es war kalt und hat viel geschneit, aber nicht matschig. Der Schnee war frisch gefallen und es hat den ganzen Tag weiter geschneit. Mit etwas Fantasie hatte man also den Atomaren Fallout nach dem letzten Gefecht der Menschheit.

Auch neben dem Feld wurde wieder alles aufgefahren, was das ME Arsenal hergab. Vorbei am Panzer direkt am Eingang (perfekt für Gruppenfotos) ging es zur Anmeldung. Es gab beheizte Zelte, vereinzelte Pennertonnen und eine warme Essensausgabe. Dort konnte man für kleines Geld leckere Würstchen, Kartoffelsalat und Brötchen kaufen. Verpflegungstechnisch waren wir also weit weg von der Apokalypse. Zudem war auch das Patch-Werk mit einem Stand vertreten, sodass man sich mit den wichtigsten neuen Patches versorgen konnte.

Die Paint

Als Paint gab es die Zero und die Winterpaint von Tomahawk. Wir von Team Tactics haben die Winterpaint genutzt und waren zufrieden damit. Trotz der Kälte war die Paint gut. Ordentliche Flugeigenschaften, gutes Bruchverhalten auf dem Gegner, aber gleichzeitig wenige Laufplatzter und keine Lagerschäden. Zudem wurde nicht sofort die ganze Paint ausgegeben, sondern ein Teil nur in Form von Gutscheinen. So mussten die Paintballs nicht unnötig lange das klimatisierte Lager verlassen.
Leider konnte die Luftversorgung nicht mithalten, sodass es teils nur 2500psi gab, obwohl es 200BAR & 300BAR Stationen gab. Das führte dazu, dass der ein oder andere während des Spiels vom Feld musste um Luft zu holen.
Dank der Werbung im Woodland-Portal sind viele Spieler aus der Community gekommen und wir konnten gemeinsam mit verschiedenen Teams aus der Szene ein schlagfertiges Team Blau aufbauen. Neben Team Tactics waren auch Leute von der Quick Reaction Force BNA, die Paint Bastards Hessen, Team RheinFire, das Hunting Squad, TacArms Topcom, Legion Franken, die Silberrücken und viele mehr dabei.

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Das Szenario

Das Hauptbriefing begann um 10:30. Es gab eine gute Einweisung, eine schicke Explosion und etwas apokalyptische Stimmungsmache. Nun waren die Teams bereit um die letzten Ressourcen der Menschheit zu kämpfen!

Der Spielaufbau wurde relativ simpel gehalten. Es gab Missionen beim General des jeweiligen Teams. Diese konnte man mit „gehe nach A, hole B, bringe es nach C und geh zurück zum General“ beschreiben. Einmal musste Treibstoff für den Helikopter besorgt, als nächstes Verbandszeug ins Krankenhaus gebracht und wieder ein anderes Mal ein Raketenwerfer geschleppt werden. Zum Ende der Runde wurden Flaggen ausgeteilt, welche an bestimmten Positionen aufgestellt und gehalten werden mussten.

Um dem Szenario weiter Rechnung zu tragen wurden Sanitäter eingesetzt. Jeder Spieler hat am Respawn eine Warnweste bekommen. War er Hit, konnte er einen Sanitäter rufen und die Weste abgeben um weiter zu spielen. Hatte der getroffene Spieler keine Weste mehr, so musste er zum Respawn laufen. Dort konnte man eine neue Weste holen und wieder einsteigen.

Die Spiele

Da wir im Woodland keine Spiegelsymmetrischen Felder haben und hier um Punkte gespielt wurde, gab es nach der ersten Runden einen Seitenwechsel. So herrsche Chancengleichheit für beide Teams. Insgesamt wurden 2 Runden gespielt. Diese gingen von 11 Uhr bis 16 Uhr. Dazwischen gab es noch eine kleine Mittagspause (etwa 30-40 Minuten).

Die Spiele selbst waren klasse gemacht! Es gab Rauch, Feuer und Explosionen. Da die Temperaturen stets um die -5°C geblieben sind wurde es auch nicht matschig. Der Boden war fest und der Schnee „tocken“. Und mit der richtigen Ausrüstung hatte man auch nicht kalt. Vor allem nicht auf dem Spielfeld, den hier ging es ständig ab. Die Fronten wogen hin und her.
Die Kämpfe wurden hart, aber fair geführt. Die Marshalls waren immer mit dabei, hatten aber viel mit dem überwachen der Missionen zu tun. Es trotzdem gab keine Wischer (zumindest hatte ich keine bemerkt), dafür aber einen großen Zusammenhalt im Team. Wann immer jemand Unterstützung gebaucht hat um das Missionsziel zu erreichen, oder auch nur eine Deckung weiter vor zu kommen. Immer wurde geholfen. Wo auf anderen Events viele nur für sich spielen, wurde hier an einem Strang gezogen.
Das Zeigte auch das Ergebnis. Am Ende des Tages stand es 928:918 für Team Rot. Insgesamt konnte man 1000 mögliche Punkte erreichen.

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Verbesserungspotenzial:

Ich persönlich muss sagen dass es ein toller Tag war! Die Jungs von der Paintballfabrik Montabaur haben viel aus dem Feld rausgeholt, jedoch gibt es noch Verbesserungspotenzial. Die HP Station könnte beispielsweise größere Tanks gebrauchen um dem Ansturm einer solchen Spielerzahl stand zu halten. Niemand verlangt konstante 4500psi. Aber wenn man sich eine 300BAR Flasche gekauft hat, dann möchte man doch wenigstens 4000psi tanken.
Auf dem Feld ging es ab und zu etwas wirr zu, da man teilweise nicht genau wusste was das aktuelle Missionsziel ist. Ein Aushang am Eingang des Spielfelds mit den Missionszielen hätte hier sicher geholfen und auch den General entlastet. Zudem waren die Blätter mit der Missionsbeschreibung gut gemacht. Es gab Fotos der Missionsobjekte und genaue Beschreibungen was zu tun ist. Diese Blätter in DIN A3 Größe aufzuhängen hätte vieles einfacher gemacht und Verwirrung vermieden.
Man muss aber auch erwähnen, dass die Operation Apokalypse eines der ersten größeren Events für die Paintball Fabrik war und die Leute vor Ort stets am Feld arbeiten. Jedes Mal wen ich vorbei komme wurde etwas gemacht. Ob es nun Felderweiterungen, neue Deckungen oder Verbesserungen an der HP oder im Aufenthaltsbereich sind. Es wird immer verbessert und erweitert. Das vorhandene Potenzial wird somit immer weiter genutzt.
Das nächste größere Event, das „WildHogs Szenario Game 2013″ wird Ostern stattfinden. Aber egal ob größeres Event oder ein einfacher Spieltag am Wochenende. Die Paintball Fabrik ist eben immer einen Besuch wert!

Wir bedanken uns bei ME-Paintball und dem Eventolution-Team für das bereitstellen ihres Bildmaterials.

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